Tierarztpraxis
Dr. Ulrike Beckereit

Stubenreinheit...

Wenn Katzen plötzlich nicht mehr auf ihr Kisterl gehen, kommt schnell Verzweiflung auf. Denn nicht nur der geerbte Perserteppich, auch die frisch gebügelte Wäsche oder das Bett werden als Ersatzklo häufig gewählt. Nun ist guter Rat teuer.

Stubenunreinheit, der Tierarzt spricht von „Periurie“, kann verschiedene Ursachen haben: Viele Katzen drücken so ihren Protest aus. Ein neues Familienmitglied (egal ob Mensch oder Tier) kann genauso die Ursache sein, wie Streitereien um die Rangordnung zwischen den Katzen. Bei Rangordnungsproblemen empfiehlt sich als erstes das Aufstellen von mehreren Katzentoiletten. Und zwar ein Kisterl pro Katze und noch eines sozusagen als Reserve. Kistchenmeiden kommt aber auch vor, wenn Katzen mit dem Platz an dem das Kistchen steht oder mit der Katzenstreu nicht zufrieden sind. Katzen sitzen dann häufig am Rand des Kisterl, graben neben dem Kisterl oder miauen und laufen um das Kisterl.

Stubenunreinheit kann aber auch Zeichen einer Erkrankung sein. Nach einer Studie aus den USA hatten rund ein Drittel der wegen dem Verhaltensproblem "Stubenunreiheit" vorgestellten Katzen eine Erkrankung der unteren Harnwege. Häufige Erkrankungen sind Blasenentzündungen und Harnsteine. Der Harnabsatz ist in diesen Fällen schmerzhaft, die Katzen wollen nicht mehr auf ihr Kisterl. Eine Untersuchung des Harns ist zur Abklärung unbedingt nötig.
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